Ambalafenomby Oktober/November 2013
Vom 28.10. bis zum 27.11.2013 waren wir erneut in Madagaskar (Reise- und Aufenthaltskosten gehen nicht zu Lasten der Stiftung, sondern werden von uns privat getragen).
Wenn auch vieles per e-mail und Telefon mit unseren Vertrauenspersonen vor Ort geregelt werden kann, so ist doch die regelmäßige Kontrolle vom Zustand und Funktionieren von Schule und Schulkantine erforderlich.
Auch die Wirbelsturmsaison 2013 hatte wieder Schäden, neben kleineren Beschädigungen der Gebäude, vor allem erneut an der Wasserversorgung, verursacht. Der Auftrag, diese zu beheben, war schon im Mai erteilt und nach Abrechnung des Unternehmers auch ausgeführt. Wir wollten aber nun mit dem Unternehmer versuchen, eine bauliche Lösung zu finden, die eher Chancen hat, nicht jedes Jahr beschädigt zu werden. Dies wird bei der nächsten notwendig werdenden Reparatur erfolgen.
Nach 2 Jahren Betrieb musste ein Teil des Kücheninventars erneuert werden.
Die Versorgung der Kantine mit Lebensmitteln hat über das ganze Jahr hinweg trotz der häufigen Engpässe auf dem Markt, Dank des Einsatzes und des Erfindungsreichtums unserer Mitarbeiter, gut funktioniert.
Die staatliche Abschlussprüfung CEPE haben in diesem Jahr 7 von 11 gemeldeten Schülern bestanden. Die von uns ausgesetzten Incentives für die Lehrer scheinen zu wirken, die Erfolgsquote gegenüber dem Vorjahr wurde gesteigert. Für das neue Schuljahr haben wir ein Bonus-Malus System vereinbart. Für jeden Schüler, der besteht gibt es eine Prämie, für jeden der durchfällt, einen Prämienabzug.
Die Zahl der Anmeldungen für das neue Schuljahr steht wieder bei 120 Schülern, wie in jedem Jahr wird es aber wieder einige Schüler geben, die letztlich doch nicht am Unterricht teilnehmen. Die Schüler wurden wieder mit den nötigen Lernmitteln – Tafeln, Hefte, Schreibutensilien – für das Schuljahr ausgestattet. Die „Neuen“ wurden eingekleidet und die Schulkleidung aller Kinder überprüft und wo nötig erneuert.
Die bisherigen Lehrer sind aus Altersgründen bzw. wegen Mutterschaft ausgeschieden und durch 2 neue, junge sehr motivierte Lehrkräfte ersetzt.
Uns wurde auch von einem gewissen Neid der Dorfbewohner auf die wirtschaftlich besser gestellten, für die Schule tätigen Dorfbewohner – Lehrer, Köchinnen und für die Versorgung Verantwortlichen - berichtet. Mit den Dorfältesten, dem Elternrat und den Vertretern der zivilen Verwaltung und der Kirche wurde eine erweiterte Vereinbarung über den Betrieb der Schule und der Kantine erarbeitet und unterzeichnet und so zunächst einmal Ruhe geschaffen.
Wenn auch vieles per e-mail und Telefon mit unseren Vertrauenspersonen vor Ort geregelt werden kann, so ist doch die regelmäßige Kontrolle vom Zustand und Funktionieren von Schule und Schulkantine erforderlich.