Phase 4
Keine einmalige Aktion, sondern ein nachhaltiges Projekt
Um den Schulunterricht in Ambalafenomby langfristig zu sichern, ist es erforderlich, die Schule dauerhaft zu begleiten.
Der aus unserer Sicht sehr bescheidene – in der Lage der betroffenen Eltern durchaus spürbare – Beitrag zum Lehrergehalt in Naturalien, nämlich der „kapoaka“ Reis ( ca. 385 gr) pro Kind und Monat muss beibehalten werden, damit die Wertschätzung des Schulangebots erhalten bleibt. Die Schulkleidung muss weiter fortlaufend, dem Wachstum der Schüler und den Neu-Einschulungen entsprechend, gestellt werden, die Unterrichtsmaterialien - Tafeln, Hefte, Schreibgerät - und Lehrmaterial - Bücher, Wandkarten, Schaubilder -
müssen laufend ausgegeben bzw. ergänzt werden. Das Schulgebäude muss – vor allem nach der jährlichen Wirbelsturmsaison – auf Schäden untersucht und gegebenenfalls repariert werden.
Die Kinder sind zum großen Teil unterernährt, kommen morgens, oft nach einem langen Fußmarsch, ohne Frühstück in die Schule, mittags gibt es auch zu Hause wenig oder gar nichts zu essen und abends, für die wenigen Glücklichen eine Schale Reis mit Blattgemüse.
Hier wollen wir Abhilfe schaffen.
Die Planung für eine Wasserversorgung des Dorfes durch eine Pipeline, die eine höher am Berg, ca. 1,5 km entfernte Quelle anzapft und eine Schulküche ist erstellt. Die Wasserleitung würde nicht nur die hygienische Voraussetzung für den Betrieb der Schulküche bringen, sondern auch die Hygiene in den Toiletten der Schule deutlich verbessern, darüber hinaus aber vor allem für das ganze Dorf einen erheblichen Fortschritt bedeuten. Statt das Wasser mühsam ca. 800 m unterhalb des Dorfes aus der oft brackigen Bewässerung der Reisfelder holen zu müssen, wäre reines Wasser direkt im Dorf verfügbar.
Für der Küchenbetrieb würden zwei oder drei Frauen aus dem Dorf angestellt, die morgens für jedes Kind eine Schale Reissuppe und mittags eine madagassische Mahlzeit aus Reis und Blattgemüse mit gelegentlich Fleisch oder Fisch bereiten.
Der ordnungsgemäße Betrieb der Schule und der Küche – es müssen Lebensmittelvorräte und die Küchenausstattung mit Essgeschirr für bis zu 100 Kinder eingekauft und verwaltet werden – wird durch einen Freund der Familie, den pensionierten General Jean-Baptiste Randriamaro sichergestellt.
Jean-Baptiste verfügt über einen Geländewagen und kann so regelmäßig die Schule besuchen und so als „Technischer Direktor“ über den Zustand des Gebäudes, die Regelmäßigkeit des Unterrichts, die Ausstattung der Schüler mit Schulmaterial und Schulkleidung und das Funktionieren der Schulküche wachen.
Die ihm entstehenden Kosten und ein angemessenes Honorar für seinen Einsatz und den seiner Frau übernehmen wir.
Die laufende Schulspeisung mit Frühstück und Mittagessen kostet ca. € -,50 / pro Tag und Kind.
Allerdings: der Kostenvoranschlag für die jetzt (Dezember 2010 ) vorliegende Planung von Wasserversorgung und Schulküche schließt mit einer Summe, die unsere verfügbaren Mittel deutlich übersteigt.
Im ersten Quartal 2011 werden wir vor Ort die Gegebenheiten der Pläne prüfen und gemeinsame mit Pater Zocco SJ mit dem Bauunternehmen Preisverhandlungen führen. Ziel ist, im neuen Schuljahr 2011/2012, das volle Programm anbieten zu können und gleichzeitig die Lebensqualität für alle Dorfbewohner deutlich zu verbessern.
Wir wollen den Kindern im Dorf die Chance geben, eine Basisausbildung zu bekommen, die ihnen den Weg öffnet, in eine selbst bestimmte, bessere Zukunft.
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