Nachhaltige Zukunft für Ambalafenomby
Über Ambalafenomby
der Ort wo es Wald und Rinder gibt - ist die ursprüngliche Heimat väterlicherseits des madagassischen Teils unserer Familie. Ca. 465 km südlich der Hauptstadt Antananarivo, 20 km nord-westlich der Provinzhauptstadt Fianarantsoa im Hochland gelegen. Das Dorf besteht aus einer Ansammlung von in traditioneller Lehmbauweise gebauten Häusern für ca. 300 - 400 Einwohner. Zusammen mit ca. 10 weiteren Siedlungen bildet es die Verwaltungseinheit „Fokotany Ambalamasoa".
Das Dorf ist nur mit einem geländegängigen Fahrzeug zu erreichen, es gibt weder Elektrizität noch Wasserversorgung. Die Bewohner lebten vor der inzwischen totalen Abholzung von der Bewirtschaftung des Waldes, nun als Selbstversorger von der Viehzucht und vom Reisanbau.
Das Landhaus unserer Familie und - viel wichtiger für einen Madegassen - die Familiengruft befinden sich auf dem Gebiet des Dorfes.
Das Schulprojekt hat eine unerwartete Eigendynamik
entwickelt.
Zuerst ging es nur darum, neue Schulbänke zur Verfügung zu stellen, dann wurde das nötige Unterrichtsmaterial beschafft, alle Schüler mit Schulkleidung versehen und schließlich das neue Schulgebäude errichtet.
Schnell haben wir erkannt, basierend auch auf der Erfahrung anderer Schulprojekte im Land, dass der Schulerfolg in hohem Maße davon abhängig sein würde, dass die Kinder regelmäßig etwas zu essen bekämen.
Also planten wir den Bau der Schulkantine.
Die grundlegende hygienische Voraussetzung hierfür ist aber die Verfügbarkeit von sauberem, fließendem Wasser. Daher musste vor dem Bau der Kantine die Wasserversorgung für das Dorf erschlossen und gebaut werden.
Jetzt steht die Infrastruktur, aber der Betrieb muss nachhaltig sichergestellt werden.
Darum haben wir die Stiftung „Röhl – Vintana“ (vintana = madagassisch für Chance) (s.auch: (https://madagaskar.de) gegründet, ausgestattet mit einem den Anforderungen des Landes Nordrhein-Westfalen an Bürgerstiftungen genügenden Kapital, aus dessen Erträgen und erhofften steuerlich absetzbaren Zuwendungen Dritter der Schulbetrieb nachhaltig gesichert werden soll.
Die als Symbol gewählte „Ravinala-Palme“, auch "Baum des Reisenden" genannt, steht für die „Chance“ – sie weist dem Wanderer in der Savanne den Weg, denn immer weisen ihre Palmwedel in Richtung West-Ost und in ihren Blättern speichert sie mehrere Liter frisches Wasser.